Botine Koopmans „Tien met een griffel – Portretten van de mooiste Haagse scholen“

Schulen sind in jeder Stadt markante Erscheinungen. Dennoch wurden eigene Gebäude, in denen Unterricht stattfand, erst ab 1801 mit der Einführung der ersten Bildungsgesetze ernsthaft für diesen Zweck genutzt. Davor nahm man es nicht so genau, es wurden „zur Unterbringung der Schuljugend nur Gebäude oder Wohnhäuser verwendet, die für andere Zwecke unbrauchbar waren”. Es wurden Richtlinien erlassen, denn schließlich musste ein völlig neuer Gebäudetyp entworfen werden. Von bescheidenen Grundschulen bis hin zu imposanten Bildungsburgen für die weiterführende Schule.

Diese zehn Schulgebäude erzählen „in Stein gemeißelt“ die Geschichte des Bildungswesens, die durch einen ständigen Wandel der Visionen und Vorschriften gekennzeichnet ist. Eine spannende Geschichte, insbesondere in Den Haag, wo sich auffallend viele „erste Schulen der Niederlande” befinden, wie beispielsweise das erste Gymnasium und die erste Freiluftschule.

Dieses Buch bietet einen wunderschönen Überblick über die schönsten Beispiele für Schularchitektur in Den Haag. Beschreibungen und Fotos lassen erkennen, wie sich das Aussehen der Schulen im Laufe der Jahre verändert haben. Ein reich verziertes „Neorenaissance-Märchenschloss” vermittelt ein ganz anderes Erlebnis als ein anthroposophisches Gebäude. Außerdem erzählen ehemalige Schüler, wie sie ihre Schulzeit erlebt haben.

Botine Koopmans „Tien met een griffel – Portretten van de mooiste Haagse scholen“, 2018, 368 Seiten, Stokerkade cultuurhistorische uitgeverij, Amsterdam, ISBN: 978-9079156436

Foto: Gymnasium Haganum, Christian Schneider

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