„Op 1 juli 2023 is het honderd jaar geleden dat de zelfstandige gemeente Loosduinen ophield te bestaan. Op deze dag werd Loosduinen geannexeerd door de gemeente Den Haag.“
So steht es auf der Internetseite des Loosduins Museum geschrieben und man erkennt ganz deutlich, dass man die mehr als siebenhundertjährige Eigenständigkeit nicht freiwillig aufgegeben hat.
Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1186, als der spätere Graf Dietrich VII. (Dirk VII.) von Holland Aleida von Kleve in einer „Villa Losdun“ heiratete. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ließen die Grafen von Holland hier ein Kloster bauen, das 1574 aufgehoben wurde. Die frühere Klosterkirche wurde zur Evangelischen Abdijkerk. Nach 1276 wurde Loosduinen zu einem Wallfahrtsort, da beim „Wunder von Loosduinen“ die Gräfin Margarete von Henneberg in diesem Jahr 364 oder 365 Kinder geboren haben soll. Der Name des Ortes rührt daher, dass das ursprüngliche Dorf in einem Dünengebiet lag, das sich durch Verlandung landeinwärts befand – die Dünen spielten beim Schutz vor der Nordsee keine Rolle mehr und waren daher „loze duinen“ (dt. falsche Dünen). Von 1811 bis 1923 war Loosduinen eine selbstständige Gemeinde, danach wurde sie größtenteils der Gemeinde Den Haag angegliedert. Dies unter den Bedingungen, dass ein Abwassersystem gebaut wurde sowie ein Gemeindeamt und ein Standesamt erhalten blieben. (Wikipedia)
Zum Gedenken an dieses Ereignis wurde im Loosduins-Museum eine Ausstellung eingerichtet, in der Sie anhand von Fotos und Dokumenten einen Eindruck von dieser Zeit gewinnen können.
Sie möchten Loosduinen und seine Geschichte besser kennenlernen? Dann kommen Sie mit auf die von KulturNetz aan Zee organisierte „Wanderung von der Kornmühle in Loosduinen zum Strand nach Kijkduin“ am 27. Mai 2023 um 14 Uhr.
Text und Foto: Christian Schneider