Fastnacht (2) – Drei kulinarische Spezialitäten

„Kulturbrücken“ ist eine Podcastserie von KulturNetz aan Zee mit interkulturellen Themen aus den Niederlanden, Deutschland und Europa. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die Kultur über den lokalen Tellerrand hinaus betrachten.

In der zweiten Folge der „Kulturbrücken“ geht es unter dem Titel „Fastnacht – Drei kulinarische Spezialitäten“ um drei Leckereien, mit denen sich „die bunten Tage“ noch besser genießen lassen.

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Kulturbrücken“: „Fastnacht – Drei kulinarische Spezialitäten“ (11 Minuten, 45 Sekunden)

 

Drei Rezepte für den kulinarischen Faschingsgenuss:

Mäusschen

Zutaten

  • 500 Gramm Mehl (Patentbloom)
  • 3 Packungen Trockenhefe (oder eine frische Hefe)
  • 2 Prisen Salz
  • 120 Gramm (feiner) Zucker,
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 bis 125 Milliliter lauwarmes Wasser/Sprudel oder Milch
  • 80 Gramm weiche Margarine oder Butter
  • 1 Ei
  • Sonnenblumenöl oder Frittieröl

Hilfsmittel

  • Topf und Schaumlöffel oder Sieblöffel

Zubereitung

  1. Aus den Zutaten einen Hefeteig herstellen, gut durchkneten.
  2. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
  3. 1/2  cm dick ausrollen.
  4. 4-5 cm breite Streifen mit ein Teigrädchen abteilen, die Streifen in circa 8-10cm lange Stücke teilen (schräg, in Rauten), Loch in ein.
  5. Drittel der Raute machen, das längere Ende der Raute dort durchziehen.
  6. In heißem Fett mittelbraun ausbacken, einmal wenden.
  7. In feinem Zucker (kein Puderzucker!) wälzen.

Nautzen

Zutaten

  • 50 Gramm Margarine oder Butter
  • 75 Gramm Zucker
  • 1 Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 3 Esslöffel Rum
  • 1 Prise Salz
  • 250 Gramm Mehl (Patentbloom)
  • ½ Päckchen Backpulver
  • Frittieröl oder Sonnenblumenöl zum Abbacken
  • Puderzucker

Zubereitung

  1. Butter, Zucker, Vanillezucker, Eier und Salz schaumig rühren.
  2. Rum zugeben.
  3. Mehl mit Backpulver mischen und nach und nach unterkneten.
  4. Den Teig im Kühlschrank 30-60 Minuten ruhen lassen, eventuell dann noch etwas Mehl unterkneten. (Der Teig muss fest genug sein, damit man ihn ausrollen kann.).
  5. ½ cm dick ausrollen.
  6. 3 cm breite Streifen ausradeln (mit Teigrädchen), dann schräg abteilen in ca. 5 cm lange Rauten.
  7. Im Fett (nicht zu heiß) goldgelb abbacken.
  8. Mit Puderzucker bestreuen.

Oecher Eäzezupp

Erbsensuppe hat im Rheinland Kultstatus und wird vor allem in der Karnevalszeit gerne auf Festzelten gegessen. Die Oecher Penn verteilt traditionell am Karnevalssamstag 1111 Liter Eäzezupp. Dieses Jahr ist das aufgrund der Pandemie leider nicht möglich. Mit unserem Rezept können Sie den deftigen Eintopf zu Hause genießen.

Zutaten für vier Personen

  • 500 Gramm getrocknete Erbsen
  • 600 Gramm Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • ½ Knolle Sellerie
  • 1 Stange Porree
  • 120 Gramm geräucherter Speck
  • 5 Brühwürstchen
  • Butterschmalz
  • Pfeffer und Salz

Zubereitung

  1. Die getrockneten Erbsen über Nacht in Wasser einlegen. Dadurch verringert sich die Kochzeit am nächsten Tag deutlich
    Am nächsten Tag das Wasser der Erbsen abschütten und die Erbsen dann in der doppelten Menge Wasser etwa eine Stunde in einem Topf köcheln lassen. Achtung: Kein Salz hinzufügen, sonst verlängert sich die Garzeit und die Erbsen könnten fest und zäh werden.
  2. Je nachdem, wie viel Wasser beim Kochen verdampft, muss immer mal wieder Wasser nachgeschüttet werden.
    Während die Erbsen kochen, Kartoffeln, Möhren und Sellerie schälen und in Würfel schneiden. Auch Porree in feine Ringe schneiden.
  3. Nach einer Stunde sollten die Erbsen gar sein. Dann kann das restliche Gemüse in den Topf gegeben werden. Jetzt sollte auch ordentlich Salz und Pfeffer hinzugegeben werden.
  4. Je nach Dicke der Gemüsewürfel muss die Suppe jetzt noch einmal 10 bis 15 Minuten köcheln. Die Suppe wird jetzt immer sämiger und dicker. Wer es flüssiger mag, sollte weiter ab und zu etwas Wasser nachschütten. Dann das Nachwürzen aber nicht vergessen!
  5. Den Speck in Würfel schneiden und in einer separaten Pfanne in Butterschmalz auslassen. Sobald er knusprig angebraten ist, kann er in die Suppe gegeben werden.
  6. Zum Schluss die Bockwürstchen in Scheiben schneiden und ebenfalls zur Suppe hinzugeben. Würstchen noch ein bisschen warm werden lassen und schon ist die Suppe fertig.

 

Links und weitere Hinweise:

„Karneval, Fastnacht und Fasching“ (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Karneval,_Fastnacht_und_Fasching

Christine Westermann und Stefan WorringKarneval: Bilder und Geschichten“ (2009):
https://www.amazon.de/Karneval-Bilder-Geschichten-Christine-Westermann/dp/3462038184

WDR-Doku „Hinter den Kulissen des Kölner Karneval“ (1:28:32 Minuten): https://www.youtube.com/watch?v=RTL8HA_vdL0

Eine weitere Doku ist der Film „Karneval! Wir sind positiv bekloppt – Hinter den Kulissen des Kölner Karnevals“ (1:33:54 Minuten): https://www.youtube.com/watch?v=WP3Hb46lh7Y

KulturNetz aan Zee: https://kulturnetz-aan-zee.nl

Ihre Nachricht an die Redaktion von Journal aan Zee: info@kulturnetz-aan-zee.nl

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