Kalenderblatt: 1822 – Das Mauritshuis wird eröffnet

Im Jahr 2022 ist es 200 Jahre her, dass das Mauritshuis ein Museum wurde.

Das Mauritshuis ist ein von 1633 bis 1644 als Residenz des Grafen Johan Maurits van Nassau-Siegen errichtetes Adelspalais und seit 1822 ein Museum, das die Königliche Gemäldegalerie beherbergt. Eines der berühmtesten dort ausgestellten Gemälde ist „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer.

Der älteste Teil der Sammlung geht zurück auf die Sammlung des Statthalters Prinz Wilhelm V. (1748–1806). Im Jahr 1816 schenkte sein Sohn, König Wilhelm I. (1772–1843), die Sammlung dem niederländischen Staat. Die Sammlung ist in den letzten 200 Jahren beträchtlich gewachsen. 1822 bestand sie noch aus 200 Gemälden, mittlerweile umfasst sie rund 800 Gemälde.

Die Königliche Gemäldegalerie beherbergt neben den circa 800 Gemälden 50 Miniaturen, 20 Skulpturen sowie Zeichnungen und Druckgraphiken. Die ausgestellten Werke bieten einen hervorragenden Überblick über die nord- und südniederländische Malerei des 15. bis 18. Jahrhunderts. Darunter befinden sich einige Meisterwerke des Goldenen Zeitalters. So besitzt das Mauritshuis zum Beispiel mit zehn Bildern von Rembrandt eine der größten und bedeutsamsten Sammlungen der Welt.

Im Jubiläumsjahr 2022 sind viele besondere Aktionen geplant: Sonderausstellungen, Blumenimitationen an der Fassade und weitere Überraschungen. So wird das Museum in diesem Jahr beispielsweise Geschichten über das Mauritshuis erzählen, auf alle möglichen Arten – unter anderem, wie das Mauritshuis vor genau 200 Jahren zum Museum wurde.

Quellen und zum Weiterlesen:

Wikipedia
Internetseite des Museums

Lesenswert ist auch der Artikel „Große Party mit Ehrengast“ von Kerstin Schweighöfer in der Februarausgabe der Zeitschrift art.

Foto: Christian Schneider

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