Das Museum Beelden aan Zee wurde 1994 von dem Sammlerehepaar Theo Scholten (1927-2005) und Lida Miltenburg (1922) gegründet und konzentriert sich auf moderne, zeitgenössische internationale Skulpturen, insbesondere aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Es ist das einzige niederländische Museum, das ausschließlich der Bildhauerei gewidmet ist.
Das Museumsgebäude wurde von Wim Quist entworfen und steht unter dem „Pavillon van Wied“, den König Willem I. für seine Frau vom Stadtarchitekten Adriaan Noordendorp bauen ließ. Als das Museum gebaut wurde, stellte die Gemeinde Den Haag die Bedingung, dass es auf der Düne nicht sichtbar sein sollte. Das Museum wurde daher vollständig unterirdisch gebaut, mit Terrassen auf der Düne, die auch von der Strandpromenade aus nicht sichtbar sind. Dazu musste die Düne erheblich angehoben werden, sehr gegen den Willen der Anwohner, die dadurch ihren Blick auf das Meer verloren. Sichtbar vom Strand ist nur ein Kunstwerk von Igor Mitoraj – heute das Markenzeichen des Museums.
Im Großen Saal werden drei- bis viermal im Jahr Wechselausstellungen gezeigt. Diese können thematisch, nach Bewegungen oder zur Person eines Künstlers ausgerichtet sein.
In den vergangenen 30 Jahren fanden viele hochkarätige Ausstellungen im Museum Beelden aan Zee statt, unter anderem Henry Moore, Igor Mitoraj, Niki de Saint Phalle, Ossip Zadkine und Pablo Picasso. Ein Ausstellungsarchiv von Beelden aan Zee finden Sie hier.
Seit 2004: Tom Otterness – SprookjesBeelden aan Zee
Auf dem Boulevard von Scheveningen ist seit 2004 die 24 Stunden pro Tag frei zugängliche Skulpturenausstellung „SprookjesBeelden aan Zee“ des amerikanischen Bildhauers Tom Otterness zu sehen. „SprookjesBeelden aan Zee“ richtet sich speziell an die jüngeren Museumsbesucher.
Foto: Beelden aan Zee